Was gehört auf Deine Packliste Mongolei? Meine Tipps & Erfahrungswerte

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Ich war in den ersten drei Augustwochen unterwegs. Im Norden kann es tatsächlich auch zu dieser Jahreszeit ganz schön kalt werden. Bei den Mongolen sind dünne, wattierte Jacken auch im Sommer sehr beliebt. Ansonsten muss man zur Not alle Pullover und Jacken übereinander ziehen, die man dabei hat. Auch eine Mütze, ein Tuch für den Hals und Handschuhe würde ich einpacken. Im Süden ist es dagegen warm und in der Gobi richtig heiss. Die Einheimischen laufen dort zum Teil verpackt wie Mumien herum, mit kompletten Gesichtsmasken, um ihre Haut vor der aggressiven Sonne zu schützen. Auch ich empfehle Dir, während der gesamten Reise den Sonnenschutz sehr ernst zu nehmen.

Packliste Mongolei – Meine Tipps & Erfahrungswerte

Fotoequipment

Fotoapparat, Objektiv, Ladegerät, Ersatzspeicherkarte, Ersatzakku plus Fotorucksack

Dokumente

  • Reisepass (mind. 6 Monate gültig) & PDF vom Reisepass (im Internet abgespeichert und am besten auch als Datei auf einem USB-Stick)
  • Bargeld
  • Flugticket
  • Zugticket (evtl. Bahncard)
  • Auslandsreisekrankenversicherung & dazugehörige Servicenummer
  • Kreditkarte & dazugehörige Sperrnummer

Kosmetik

Die obligatorische Zipper-Tüte mit allem, was Du an Bord braucht und Dein Waschzeug. Als Waschbeutel benutze ich den sehr leichten und strapazierfähigen Packbeutel von Tatonka*. Mein Tipp: Das Klima ist trocken, besonders natürlich in der Wüste. Die Sonnenstrahlung hat es in sich. Denkt also an die entsprechenden Pflegeprodukte:

  • Gesichtscreme/evtl. zusätzlich ein Feuchtigkeitsgel
  • Lippenpflege (kein Fettstift, sondern ein wirklich guter Balsam)
  • Emser Nasensalbe (wer zu trockenen Schleimhäuten neigt)
  • bei langen Haaren kann eine Haarkur oder Sprühkur nicht schaden
  • Bodybutter/Feuchtigkeitscreme für Körper, Hände, Füße
  • Nobite (wer im Norden im Wald unterwegs ist – UNBEDINGT! – man wird sonst von Mücken aufgefressen)
  • Sonnencreme (Schutzfaktor 50 )
  • Avene Thermalwasser in der Sprühflasche (auch praktisch, wenn die Haut mal gereizt ist, z. B. von Sonne/Wind)

Nimm eine strapazierfähige Tasche mit. Unterwegs leidet das Gepäck ganz schön. Bei mir hat sich die Reisetasche von Osprey* bewährt, die man als Trolley und Rucksack nutzen kann.

Kleidung & Schuhe

Jacken: Softshell-Jacke, Fleece-Jacke, Regenjacke (wichtig: gute Qualität!), eventuell auch Regenhose oder ein Cape, was die Hose vor dem nass werden schützt, eventuell Daunenweste oder eine dünne, wattierte Jacke (ja, es kann kalt werden!)

  • diverse Rippshirts, Shirts, Hemden & Flanellhemden
  • Thermo-Shirts/Longsleeves können praktisch sein zum Unterziehen
  • Hosen: Jeans, Trekkinghose(n) (praktisch sind die Teile, bei denen man die Beine abzippen kann) plus Shorts

Accessoires: Baseballcap/Sonnenschutz für den Kopf, warmes Halstuch wenn es mal kühler wird, dünnes Halstuch zum Schutz vor der Sonne, Badeanzug/Bikini (es gibt ein paar heisse Quellen, die sollte man unbedingt ausnutzen), evtl. Mütze & Handschuhe, Gürtel

Unterwäsche/Socken & Schlafzeug (ich hatte eine lange Sporthose, Shirt und Sportjacke dabei – damit konnte man auch mal nachts vor die Jurte gehen)

Schuhe: Flipflops, feste Wanderstiefel, leichte Laufschuhe

Sonstige Tipps

  • Daunenschlafsack (Habe ich neue gekauft von Mountain Equipment* und hat sich in meinen Augen sehr bewährt – in einer Nacht war es richtig kalt, inklusive Raureif)
  • Taschenlampe/Stirnlampe (mit Ersatzbatterien)
  • Feuerzeug (zum Anzünden des Ofens)
  • Notizbuch & Kugelschreiber & Bleistift (zum Notieren für die Reiseerlebnisse)
  • Fernglas (wer mag – ich finde es praktisch)
  • Reisewaschmittel
  • Desinfektionsmittel
  • Taschentücher & Toilettenpapier & Feuchttücher (nützlich für die langen Autofahrten)
  • Travel-Handtuch (In den Jurten gibt es Handtücher, aber ich fand ein kleines eigenes Handtuch angenehm.)
  • Trinkflasche (ich mochte irgendwann das Wasser nicht mehr und habe mir mit Saft meine eigenen Schorlen gemischt)
  • aufblasbares Kissen/Nackenrolle (auch auf den langen Autofahrten praktisch)
  • Für Kurzsichtige wie mich: Brille/Ersatzbrille, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenreinigungsmittel, Kontaktlinsenbehälter
  • Sonnenbrille
  • Ohropax (Die Jurten sind so hellhörig, dass Du möglicherweise den Nachbarn schnarchen hörst.)
  • Medikamente & Erste-Hilfe-Kit (Hier findest Du Tipps für Deine Reiseapotheke.)
  • evtl. Universal-Adapter für Steckdosen (Ich habe ihn nicht gebraucht. Das Problem war eher, dass es keine Steckdosen gab oder sie nicht funktionierten…) In solchen Fällen hat sich mein externes Akku-Ladegerät bewährt.

Moskitonetz?!

Ich wurde im Vorfeld gewarnt, ein Moskitonetz wegen der vielen Krabbeltiere mitzunehmen. Schwarze Käfer! Spinnen! Irgendwie kam mir das komisch vor und ich habe mir Rat bei Madlen von puriy geholt, die auch schon in der Mongolei unterwegs war und mir deshalb einige gute Tipps geben konnte. Sie hat mich zum Glück davor bewahrt, extra ein Moskitonetz zu besorgen und mitzunehmen. Klar gibt es Krabbeltiere in der Mongolei. Gerade im Süden kriechen in der Jurte einige schwarze Käfer herum. Die lassen sich dann gerne mal nachts zu Boden fallen, was man als leises Klacken hört. Es ist mir auch einmal passiert, dass mir so ein Tier unter dem T-Shirt über den Rücken gekrabbelt ist und ich davon aufgewacht bin. Wer jetzt bei der Beschreibung schon käseweiss im Gesicht geworden ist, sollte besser ein Moskitonetz mitnehmen. Alle anderen weniger empfindsame Gemüter kommen auch ohne aus!

Entertainment

Auf den langen Fahrten haben sich Hörbücher und reichlich Lieblingsmusik gut bewährt.

Lesen: Ich habe unterwegs mit Begeisterung das Buch von Carmen Rohrbach Zu Pferd durch das Land der Winde* gelesen. Eine wundervolle Beschreibung des Landes und man nickt ständig innerlich: “Ja, so ist es hier.”


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Mehr Lesetipps:

Comments 4
  1. Hallo Beatrice,

    in einer Woche fliege ich auch in die Mongolei. Auch mit einer Agentur.
    Nun würde ich gerne von dir wissen, wieviel Geld man denn wechseln soll. Da ja schon alles bezahlt ist, benötigt man ja nur Geld um sich mal was anderes zum trinken zu kaufen. Dann müssten für 3 Wochen 10€ doch vielleicht reichen, oder ist das zu naiv gedacht? 😄

    Liebe Grüße und danke für deinen Blog
    Mia

    1. Hallo Mia, ich würde schon mehr Geld einplanen. Es kommt schon öfters vor, dass man abends im Camp vielleicht auch mal ein Bier trinken will. Außerdem wird auch wie bei jeder Gruppenreise erwartet, dass zum Schluss für Trinkgeld gesammelt wird für alle Personen, die für euch gearbeitet haben, also Guide, Fahrer, ggf. Köchin… Auch das Personal in den Camps ist über Trinkgeld froh, insofern kommt da schon noch ein bisschen zusammen, was du vor Ort ausgeben wird. Viele Grüße, Beatrice

  2. Grüß Dich,
    wie immer auch Dein Name ist. Ich habe mit Interesse Deine Ausführungen gelesen und bin schwer beeindruckt, wie Du als weibliches Wesen diese Tour offenbar allein unternommen hast. Ich werde im September auch dort aufkreuzen, jedoch nicht als Tourist, sondern als Entwicklungshelfer vom SES, wenn Dir das etwas sagt. Ich war schon in manchen Ländern in dieser Funktion, aber es interessiert mich immer, wie Andere vor mir ein Land beurteilen. Ich werde in Mandalgobi, einer Provinzstadt mit 10.000 Einwohnern tätig sein. Unterkunft in einem Schulinternat.Im Anschluss an den Einsatz denke ich, wenn das möglich ist, über Kirkutsk zurück zu fliegen. Dann würde ich auch etwas vom Baikalsee mitbekommen. Dorthin würde ich ab Ulanbataar mit dem Zug fahren. Wenn Du mir noch einige Tips oder Reiseerlebnisse mitteilen könntest, würde ich mich darüber freuen.
    Viele Grüße von Werner

    1. Ich war nicht allein unterwegs, sondern in einer kleinen Gruppe. Zu der Gegend, in der du sein wirst, kann ich leider nichts sagen. Ich wünsche dir eine inspirierende und erfolgreiche Zeit in der Mongolei und hoffe sehr, dass du dort viel bewegen kannst.

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