Internationales Großstadtflair gepaart mit alten Kulturgütern und osteuropäischer Gastfreundlichkeit machen Warschau zu einem attraktiven Ziel für einen Städtetrip. Ganz zu Unrecht ist die Metropole weit weniger bekannt als andere europäische Hauptstädte. Welche nachhaltigen Shopping-Attraktionen und veganen Highlights du dir bei einem Abstecher zu unseren polnischen Nachbarn auf keinen Fall entgehen lassen solltest, kannst du in meinen Green Guide Warschau nachlesen.
Das authentische Viertel Praga
Das kleine Boutique-Hotel Arthotel Stalowa 52 liegt im etwas ruhigeren Viertel Praga, das als der authentischste Teil von Warschau gilt. Es ist eher eine Wohngegend, in dem sich noch nicht so viele Cafés und Restaurants befinden.
Auf einem Spaziergang lässt sich jede Menge entdecken: Da der Bezirk im Krieg nicht zerstört wurde, findet man hier wunderschöne, alten Häuser, die sich allerdings in ganz unterschiedlichen Zustand befinden – von top-renoviert bis halbverfallen. Inspirationen bieten auch neue Streetart im Kontrast zu alten Gotteshäusern, wie z. B. die neugotische Kathedrale des Heiligen Erzengels Michael und des Heiligen Märtyrers Florian.
Das Arthotel Stalowa 52
Die Inhaber des Arthotel Stalowa 52 haben aus einem alten Backsteingebäude ein sehr geschmackvolles und individuell eingerichtetes Hotel gemacht. Sehr schön finde ich, dass überall die alten Strukturen des Hauses integriert sind: Dielenboden, unverputzte Backsteinwände und ein knarrendes Treppenhaus aus Holz. Die Stromleitungen verlaufen auf den Wänden und geben dem Ganzen ein leicht raues Industrie-Ambiente. Die Möbel sind alle modern und haben etwas Besonderes: Die Stehlampe ist an der Wand installiert, die Wände des Kleiderschrankes sind aus Glas und die Sessel der Sitzgruppe entpuppen sich beim genaueren Hinsehen als erstaunlich bequeme Pappmöbel.
Mein Zimmer lag zum Hinterhof, deshalb war es nicht ganz so hell. Dafür war es geräumig und auch das große Bad mit den weißen und roten Fliesen hat mir gut gefallen. Das Duschgel und Shampoo stammen von Clarins, wie ich unter der Brause hocherfreut festgestellt habe. Überhaupt punktet das Hotel mit den vielen schönen Details. Es gibt einen Wasserkocher im Zimmer, sodass man sich selbst einen Tee kochen kann, was ich persönlich liebe. Dazu gibt es Mineralwasser zur freien Verfügung. Über dem Bett hängt ein großformatiges Bild und der alte Dielenboden wird von einem geschmackvollen Teppich ergänzt.
Das Frühstücksbuffet ist nicht sehr groß, aber liebevoll angerichtet und es ist prinzipiell für jeden etwas dabei. Vegane Optionen waren allerdings nicht so reichlich vorhanden. Man merkt sofort, dass es in Polen üblich ist, eher herzhaft zu frühstücken. Es gab zum Beispiel ein typisches Sauerteigbrot mit einer Wurst- und Käseplatte, verschiedene Eierspeisen (Rühreier, Russische Eier), wirklich sehr köstliche gefüllte Pfannkuchen und eine kleine Müsli- und Joghurtauswahl.
Standort (Google-Maps): Stalowa 52, 03-429 Warszawa, Polen
Link zur Website: https://stalowa52.pl/en/
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Bei dieser individuellen Recherchereise wurde ich vom Polnischen Fremdenverkehrsamt unterstützt. Meine Meinung ist davon an keiner Stelle beeinflusst worden.