Übernachtungstipp in der Altstadt von Jerusalem – Das Austrian Hospice

Altstadt von Jerusalem

Mitten an der betriebsamen Via Dolorosa im muslimischen Viertel der Altstadt von Jerusalem liegt ein verschwiegener Eingang. Wer die Klingel an der schlichten Holztür läutet, erhält Einlass in ein dämmriges Treppenhaus aus Stein. Steigt man die Stufen nach oben, eröffnet sich eine Oase der Ruhe, die man hier nicht erwartet hätte.

Wie ein kleines, palmengesäumtes Schloss thront das Austrian Hospize über der Altstadt von Jerusalem.

Hoteltipp Jerusalem Austrian Hospice Benny

Die freundliche Begrüßung an der Rezeption wird nur noch von Benny in den Schatten gestellt. Er ist der eigentlichen Emfangschef des Austrian Hospice. Jeder Neuankömmling wird schwanzwedelnd willkommen geheissen. Der kleine Hund der Vize-Rektorin Schwester Bernadette Schwarz wickelt jeden Besucher in kürzester Zeit um die Pfote.

Mein Übernachtungstipp – Das Österreichische Hospiz zur Heiligen Familie in der Altstadt von Jerusalem

Hoteltipp Jerusalem Austrian Hospize Hotelzimmer

Die Zimmer im Austrian Hospize sind einfach und zweckmäßig. Es gibt Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer. Die Gäste können aber auch in den fünf Schlafsäle mit 5 bis 12 Betten übernachten.

Fernseher sucht man hier vergeblich. Wozu auch: der Blick aus dem Fenster bietet die Schönheit Jerusalems in immer neuen Perspektiven.

Hoteltipp Jerusalem Austrian Hospice Eingangsbereich

Vom Austrian Hospize aus kann man zu Fuß jeden Winkel der Altstadt von Jerusalem erforschen und durch die schmalen Gassen schlendern. Oder man schließt sich den Besucherströmen an, die es zu den heiligen Stätten zieht. Grabeskirche, Felsendom und Klagemauer sind in unmittelbarer Nähe. Wer eher die Ruhe sucht, kann sich auf die Dachterrasse oder in den Garten setzen.

Hoteltipp Jerusalem Austrian Hospice Festsaal

Natürlich gibt es hier auch eine kleine Kapelle. Das Hospiz wurde 1863 als katholische Pilgerherberge gegründet. Heute sieht man sich als Gästehaus, interkulturelle Begegnungsstätte und Zentrum für Kunst. In dem kleinen Festsaal finden regelmäßig Lesungen und Konzerte statt.

Hoteltipp Jerusalem Austrian Hospice Wiener Kaffeehaus

Das Wiener Kaffeehaus

Wiener Melange und Sachretorte mitten in der Altstadt von Jerusalem? Ja, sicher!

Hinter der Theke hantiert der Baristo. Die Kaffeemaschine zischt und es duftet nach Apfelstrudel. Nichts gegen den leckeren orientalischen Kaffee. Aber der Milchkaffee mit sahnigem Schaum ist einfach unwiderstehlich. Das findet übrigens auch Benny, der vom Personal immer ein Tellerchen Milchschaum spendiert bekommt.

Wer statt Süßspeisen Herzhaftes bevorzugt, kann hier auch Schnitzel, Spätzle, Gulaschsuppe oder eine deftige Jausenplatte bestellen.

Hoteltipp Jerusalem Austrian Hospice Schwester Bernadette

Herzlichen Dank an das Dream Team Schwester Bernadette und Benny.

Alle Informationen auf einem Blick

Hier findest Du alle Informationen über das Austrian Hospice. Die Übernachtung mit Frühstück kostet für eine Person im Doppelzimmer EUR 70,00 (Stand 2016).

Im Gästehaus kann man nur bar (USD, EUR oder NIS) bezahlen! Wer außerhalb der Öffnungszeiten der Rezeption (7 bis 22 Uhr) im Gästehaus einchecken will, muss das vorher ankündigen. Es wird eine Gebühr von 18 EUR erhoben.

Mehr über Israel kannst Du in den folgenden Artikeln erfahren:

Meine Lieblingsstadt in Israel: City Guide Tel Aviv

Möge Friede sein in Deinen Mauern: City Guide Jerusalem

Action & Entspannung: Jeeptour in der Wüste & Schwimmen im Toten Meer

Karg & schön: Mein Trip durch die Wüste Negev

Sich Wildtieren respektvoll nähern: Mit Delphinen schwimmen im Roten Meer

Birdwatching: Zugvögel beobachten am Roten Meer

Wie sicher ist es, nach Israel zu reisen?


Danke an das Staatliche Israelische Verkehrsbüro, das mich zu der Reise durch Israel eingeladen hat.

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Comments 10
  1. Eine Oase, das Austria Hospiz, als Geheimtipp gehandelt.( In der umfangreichen Literatur “Israel / Palästina – Trescher Verlag ist nichts zu lesen ) Nach dem Herumstolpern über geschichtsträchtige Altstadtsteine, durch Menschengewühl, müllbelasteten Nebenwegen, blitzsauber und ruhigen Armeniergassen zurück zur Via Dollorosa und Dank des Gewürzhändlers, der selbst gerne auf eine Tasse Kaffee vorbeikommt, diese Oase auch gefunden. Wohltuend wegen ansprechender Grüngestaltung und Beschattung, aufgeteilter Terrassen, haben wir den besten Eiskaffee Israels geschlürft, den allerbesten Wiener Apfelstrudel gekostet und uns gewundert, dass es außer im Austria Hospiz nirgends sonst auf den Dachterrassen etwas Grün, wenigstens in Kübelpflanzen gibt. Der Zutritt zum Felsendom wurde uns verwehrt wegen Ramadan, Shabat, und nicht muslimischer Erscheinung, so konnten wir wenigstenst von der Bernadette – Terrasse des Hospiz den Blick auf jene Kostbarkeit aus einiger Entfernung genießen.
    Mental und physisch erfrischt haben wir den Platz einströmenden Menschen überlassen. Welch Glück für uns, etwas von der Ruhe des Hauses mitbekommen zu haben. Alles Gute weiterhin Ch und Su

  2. Pingback: Israel Reisetipps - Eine Woche unterwegs in Israel
  3. Hallo, Beatrice eigentlich war ich gerade auf die Seiten von Reisezeilen gestoßen, weil ich im Sommer in die Mongolei fahre und auf der Suche nach Tipps war – Danke für die tollen Seiten, Bilder, Texte, Tipps – meine Neugier und Vorfreude wurden deutlich gesteigert – drei Wochen Zeit aber “nur” Ulaanbaatar und der Süden mit Wüste Gobi” – ich bin so gespannt, einige Punkte deiner Reise stehen bei mir auch auf dem Programm – aber das hier nur nebenbei -.
    Im Februar 2016 waren wir gerade zu viert mit Leihwagen in Israel unterwegs – Jerusalem – Totes Meer – Eilat und Tel Aviv – viel zu wenig Zeit für ein tolles Land – Nachdem ich mich an die Militärpräsenz gewöhnt hatte, konnte ich nur genießen – Ich habe beim Lesen deiner Seiten gerade in toller Erinnerung gelebt. Dieses Land bietet so viel: kulturelle und religiöse Vielfalt, Bilder wie aus tausend und einer Nacht, Ausgrabungen neben alten Gebäuden, neben moderner Architektur, grüne Weite oder Wälder neben Wüste, Totes Meer, Rotes Meer, Mittelmeer… Aber eine Woche war definitiv zu wenig.
    Von mir hier zwei Hoteltipps für alle die auch neugierig sind auf dieses spannende Land: in Jerusalem das YMCA 3 Arches Hotel – ca. 10 Minuten von der Altstadt entfernt mit einem wunderbaren Charme , 1933 gebaut mit Schwimmbad im Keller und einem hohen Turm von dem man einen fantastischen Rundblick über die Stadt hat und am Toten Meer, das Ein Gedi Kibbutz Hotel, mitten in einem Botanischen Garten, mit Spa vor Ort und einer Spa – Abteilung direkt am Toten Meer – das war unsere Genießerpause während der Reise verbunden mit dem tollen Gefühl des Badens im Toten Meer.
    Ich wünsche dir noch viele schöne Reisen und werde bestimmt immer mal wieder auf deine Seiten gehen – auf jeden Fall vor meiner Mongoleireise – aber vielleicht auch für neue Inspirationen
    Liebe Grüße von Cornelia

    1. Hallo Cornelia,
      vielen Dank für die Grüße und Deine Tipps. Im Ein Gedi Kibbutz habe ich auch übernachtet, der Botanische Garten ist wirklich toll! Dir auch noch viel tolle Reisen und ich freue mich, wenn Du mal wieder vorbeischaust.
      Liebe Grüße,
      Beatrice

  4. Oh , jetzt wird mir total schlecht. Ich habe auch eine Reise nach Israel geplant.Also wenn das so ist habe ich echt angst. Man kann keinen Fotoaparat mitnehmen? Dann kriegen die bei den kontrollen gleich angst. Also aleine fahre ich da nie hin. Ich suche zwei bis drei Leute die vieleicht auch in dem Österreichichen Hospitz in Jerusalem Wohnen wollen. Dann könten wir zusammen hinfliegen.Ich wollte im November hin, für neun Tage. Ich könnte günstige Hostels in Tel Aviv finden, aber das geht nicht,weil ich keine Kreditkarte bekomme.Also ist der Traum von dem Land das ich so von Herzen liebe geplatzt?

    1. Wieso Angst? Wieso sollte man keinen Fotoapparat mitnehmen?
      Ich war schon etwa 20 Mal in Israel, meist mit Fotoapparat, zuletzt zwei Wochen im März 2015, das ist natürlich gar kein Problem.

      Ich habe ürigens auch keine Kreditkarte und die VISA-Electron-Karte genügt vollkommen, um über alle Seiten zu reservieren. Ansonsten gibt es ja auch noch Couchsurfing. Israel ist auch ziemlich locker, und im November ist nun wirklich nicht gerade Hochsaison. Da kannst Du auch vor Ort noch etwas bekommen oder notfalls am Tag vorher telefonisch reservieren.

      Hier mal ein paar Eindrücke von meiner vorletzten Reise: https://mosereien.wordpress.com/2015/06/10/mit-dem-auto-durch-israel/

    1. Danke, Jutta! Solche Orte sollte es definitiv mehr geben!

      Es würde mich ja sehr freuen, wenn sich 2015 mal irgendwo eine Gelegenheit gibt, dass wir uns mal persönlich kennenlernen!
      Hab’ Du auch noch einen schönen Sonntag.
      Liebe Grüße zurück!

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