Obwohl Georgien touristisch noch sehr unerschlossen ist, sind viele Reisende an der Region interessiert. Wer schon dort war, berichtet von gastfreundlichen Menschen, einer vielseitigen Küche und der atemberaubenden Bergwelt des Kaukasus.
Wirklich viel weiss man jedoch nicht, weshalb mein Georgien Reise bei der Vorbereitung vor allen Dingen praktische Fragen aufgeworfen hat: “Geht von den Krisengebieten eine ernste Gefahr aus?”, “Habe ich oft genug Internet zur Verfügung, um zwischendurch meine Mail checken zu können?” etc.
Ich war Ende Juli/Anfang August 2015 zwei Wochen im Land unterwegs und habe zumindest einen ganz guten Überblick bekommen, denn Georgien ist mit rund 70.000 Quadratkilometern nur ungefähr so groß Bayern.
Inhalt auf einen Blick
Wie sicher ist es, nach Georgien zu reisen?
Ein wenig irritierend fand ich im Vorfeld die Teilreisewarnung des Auswärtigen Amtes für die georgischen Regionen Abchasien und Südossetien. Wie sich jedoch beim Recherchieren und auch bei meinen Aufenthalt im Land herausgestellt hat, ist der Konflikt keinesfalls ein Grund, auf eine Reise nach Georgien zu verzichten.
Beide Gebiete Abchasien und Südossetien sind “abtrünnig” und streben die Unabhängigkeit von Georgien an. Russland unterstützt die separatistischen Bestrebungen und untermauert diesen Standpunkt mit finanziellen Hilfsmaßnahmen und einer starken Militärpräsenz. Der Konflikt besteht schon sei Jahren, ohne dass eine wirklich Lösung herbeigeführt werden konnte.
Beide Regionen beanspruchen die Eigenstaatlichkeit und haben eine eigene Regierung eingesetzt, obwohl sie völkerrechtlich immer noch zu Georgien gehören und die georgischen Regierung auch nach wie vor eine Politik der Wiedereingliederung verfolgt. Ein akuter Zuspitzung der Lage ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Die Nutzung von Straßen, die nah an Abchasien und Südossetien vorbei führen, ist ohne Probleme möglich.
Was dich in Georgien erwartet
Georgiens Attraktivität als Reiseziel lässt sich kaum auf wenige Fakten reduzieren. Es ist die Vielfalt der Region, die sich aus dem Spannungsfeld vieler gegensätzlicher Einflüsse ergibt:
- Die abwechslungsreiche Geschichte des Landes, das über die Jahrhunderte unzählige Eroberungszüge von Osmanen, Mongolen, Persern und Russen erlebte und zum Schluss mit der Sowjetisierung fertig werden musste. Die Spuren des Kommunismus sind in Georgien immer noch erkennbar, aber auch ein starkes Bestreben, sich dem Westen anzunähern.
- Rein georgrafisch liegt Georgien in Vorderasien. Trotzdem ist was dran an der Brückenfunktion zwischen Europa und Asien, denn auch ich habe das Land eher als “europäisch” empfunden.
- Die reiche Natur und besonders die Spannung zwischen atemberaubenden, grünen Bergen (bestens geeignet zum Wandern und für Wintersport), Halbwüste und Meer (leider habe ich es nicht bis ans Schwarze Meer geschafft).
Kulturelle Highlights in Georgien
Kulturell stehen besonders die Kirchen und Klöster im Vordergrund, deren Besuch sich auch ohne religiöses Interesse lohnen, denn sie spiegeln sehr gut die Ästhetik des Landes wieder. Die Georgier sind eng mit ihrem Glauben verbunden und suchen auch bei ganz alltäglichen Fragen den Rat der Geistlichen.
Für den Besuch von Kirchen und Klöstern benötigen Frauen ein Kopftuch und möglichst einen längeren Rock. Shorts und auch lange Hosen werden nicht akzeptiert. Leihkopftücher und Wickelröcke liegen zum Teil am Eingang einiger Kirchen aus, aber darauf verlassen sollte man sich nicht. Am besten hat man also zwei Tücher im Gepäck, die man als Kopftuch und Rock zweckentfremden kann. Bei Männern muss der Kopf unbedeckt sein und lange Hosen sind Vorschrift. Wer mit Shorts unterwegs ist, muss auch zum Wickelrock greifen.
Auch die Weintradition ist sehr prägend, gilt doch Georgien als eines der Ursprungsländer des Weinanbaus. Liebhaber alter Brauchtümer, Trachten und (polyphoner) Gesänge kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten.
Hier findest Du meine Highlights in Georgien.
Meine Reiseroute:
1. Tag – Flug nach Tiflis / 2. Tag – Aufenthalt Tiflis / 3. Tag – Entlang der Heerstraße nach Stepansminda / 4. Tag – Fahrt nach Gudauri / 5. Tag – Tageswanderung durch das Chade-Tal / 6. Tag – Höhlenstadt Uplisziche und Stalins Geburtsort / 7. Tag – Fahrt nach Swanetien / 8. – 10. Tag – Swanetien / 11. Tag – Durch den Großen Kaukasus nach Kutaissi / 12. Tag – Rückkehr nach Tiflis/ 13. Tag – Höhlenklöster David Garedscha / 14. Tag – Rückflug
Welches Visum ist für eine Georgien Reise nötig?
Ich zitiere hier mal kurz das Auswärtige Amt: “Seit Juni 2015 hat Georgien wieder die visumfreie Einreise deutscher Staatsangehöriger für Aufenthalte von bis zu einem Jahr eingeführt.” Die Reisedokumente (Reisepass) müssen vom Zeitpunkt der Einreise bis zum Zeitpunkt der Ausreise gültig sein.
Die Flugverbindungen nach Georgien
Ich bin von München mit Lufthansa nach Tbilisi geflogen. Die seltsamen Flugzeiten sorgen dafür, dass man mitten in der Nacht ankommt und auch auf der Rücktour hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, um 1.30 Uhr aufzustehen, um dann um 4.00 Uhr im Flieger nach München zu sitzen. Dem regen nächtlichen Treiben auf dem Flughafen Tiflis zu urteilen, starten und landen viele Flüge mitten in der Nacht.
Ein wenig innerlich lächeln musste ich bei der georgischen Passkontrolle, denn jede Beamtin hatte ihre Kabine mit einem persönlichen Heiligenbild verziert. (Es kann also niemand behaupten, dass ich nicht mit oberster Zustimmung in Georgien unterwegs war…)
Wer nachts ankommt, muss sich ein Taxi in die Stadt nehmen, denn die öffentlichen Verkehrsverbindungen sind nur tagsüber in Betrieb. Alternativ bieten auch viele Hotels und Gästehäuser eine Abholung am Flughafen an, die man vorher vereinbaren kann.
Mehr über meine Eindrücke von der georgischen Hauptstadt findest Du in meinem Artikel über Tbilisi.
Geld in Georgien
Die georgische Währung ist der Lari – übrigens eine recht junge Währung, die es erst seit 1995 gibt. 1 Lari entspricht 100 Tetri. Momentan liegt der Wechselkurs (19. August 2015) bei 1 EUR = 2,5663 GEL.
Insgesamt ist Georgien ein ziemlich preiswertes Land, in dem man mit relativ wenig Geld auskommt. In den größeren Ortschaften lassen sich problemlos Geldautomaten finden, um mit einer Kreditkarte Deines Vertrauens Geld abzuheben. Ob Deine EC-Karte in Georgien funktioniert, solltest Du im Vorfeld mit Deiner Bank klären, denn manche Institute stufen Georgien als europäisches Land ein, manche zählen es zu Asien. Ansonsten sind auch Wechselstuben für Bargeld besonders in Tbilisi an jeder Ecke in der Innenstadt verfügbar. (→ Tipps für Zahlungsmittel auf Reisen)
Essen in Georgien
Die georgische Küche ist (zu Recht!) berühmt. Das Land ist reich an Obst, Gemüse, Kräutern und Gewürzen, die zu entsprechend variantenreichen Gerichten kombiniert werden.
Beim georgischen Essen wird alles zusammen aufgetragen, sodass man vor lauter Tellern und Platten kaum noch den Tisch sieht: kalte und warme Vorspeisen, Fleisch- und Fischgerichte, Salate und Brot.
Jeder bedient sich selbst und kann von jedem Gericht kosten.
Als erster Gang wird häufig eine leckere Gemüsesuppe gereicht. Desserts sind nicht sehr gebräuchlich, hatte ich zumindest den Eindruck. Manchmal gab es kleine Kuchenstücke nach dem Essen, oft aber auch nur Obst oder Wassermelone.
Obwohl Fleisch in jedem Fall fester Bestandteil der traditionellen Küche ist, hat man auch als Vegetarier keine Probleme, genug Auswahl zu finden. Meist habe ich mich an die Vorspeisen gehalten, die absolut ausreichend waren, um sich satt zu essen.
Sehr gern mochte ich z. B. gegrillte Auberginen mit Walnuss-Paste oder Khinkali, gefüllte Teigtaschen, die es nicht nur mit Fleisch gibt, sondern auch mit Gemüse, Kartoffeln oder Pilzen. Die Taschen werden aus der Hand gegessen, wobei man beim Hineinbeißen den heißen Saft im Innern herausschlürfen muss.
Mein Blogtipp für alle Kochbegeisterten
Jede Menge georgische Originalrezepte gibt es auf dem tollen Blog Let us cook von Tamar Dugladze. Wer eines der traditionellen Gericht selbst ausprobieren möchte, findet dort die passende Anleitung
Supra – Ein Fest der georgischen Küche
Eines der schönsten Kochbücher, was ich besitze, weil es so perfekt die Atmosphäre eines georgischen Festmahls in Szene setzt. Das lohnt sich nicht nur das Nachkochen, sondern schon allein das Blättern und Anschauen. Zwischen den Rezepten gibt es immer wieder private Geschichten aus dem Familienleben der Autorin und private Fotos, die ein sympathisches Bild von der Kultur, dem Alltag und der Gastfreundschaft der Georgier zeichnen.
Supra – Ein Fest der georgischen Küche* von Timo Tuskadze, Verlag aus vivendi, ISBN 9783869139784, Preis EUR 24,00
Traditionelle Gerichte in Georgien
Eines der bekannten Standardgericht ist Khachapuri, das beliebte Käsebrot. Es besteht aus Hefeteig, der reichlich mit Käse belegt wird. Es gibt ganz verschiedene regionale Varianten, wie z. B. eine runde Version, die wie eine Käsepizza aussieht oder eine mit Käse, Butter und einem Spiegelei gefüllte Schiffchenform. Insgesamt ist das Brot eine ziemlich sättigende Angelegenheit, auf die ich meist eher verzichtet habe, um mich auf die leckeren anderen Gerichte zu konzentrieren.
Auch Lobiani (Brot mit einer Füllung aus Bohnenpaste) ist ein wichtiges Nationalgebäck Georgiens. Besondere Bedeutung hat Lobiani als vegane Alternative für Khachapuri, denn streng gläubige Georgier, die nach den Regeln der georgisch-orthodoxen Kirche leben, essen an Fasttagen kein Fleisch, keine Milchprodukte und kein Ei. Als Fastenzeit gelten nicht nur die Tage vor Weihnachten und Ostern, sondern auch jeder (!) Mittwoch und Freitag.
Ein sehr verbreiteter süßer Snack sind Tschurtschchela, die man überall im Land auf Märkten oder an Straßenständen kaufen kann. Dabei werden Nüsse (Walnüsse oder Haselnüsse) auf einen Faden aufgefädelt und mehrmals in angedickten Traubensirup getaucht, bis sie ganz damit überzogen sind. Danach werden sie hängend getrocknet und manchmal noch mit etwas Mehl bestäubt, damit sie nicht zusammenkleben.
Je nachdem, welche Trauben für die Herstellung verwendet wurden, variiert die Farbe von hellgelb bis dunkelrot. Die unregelmäßig geformten Stangen sehen auf den ersten Blick aus wie Würste. Die Stangen sind ein leckerer Snack: nicht sehr süß und sättigend durch die Nüsse.
Getränke in Georgien
Fun Fact: Georgien ist sozusagen eines der Pionierländer der Limonadenproduktion. Im Jahr 1887 erfand der Apotheker Mitrophane Laghidse ein Erfrischungsgetränk auf Estragonbasis, dass später in besonders in den sowjetischen Republiken sehr populär wurde.
Unter der Marke Zedazeni gibt es Limonade in den Geschmacksrichtungen Birne, Zitrone, Traube, Estragon und Cream Soda an. Sehr beliebt scheint die Birnenlimonade zu sein, die es fast überall zu kaufen gibt. Sie schmeckt gut, war mir persönlich aber ein bisschen zu süß. Wenn man ein wenig Wasser zum Verdünnen nimmt, geht es aber. Sehr lecker ist auch die Limonade von Zandukeli, die es ebenfalls in verschiedenen Varianten gibt.
Bier ist natürlich verbreitet (z. B. Kazbegi), wobei ich bei Georgien doch eher das Gefühl hatte, in einem Weinland unterwegs zu sein. Viele Familien bauen selbst ein bisschen Wein an. Diesen Hauswein kann man günstig an Straßenständen kaufen und auch im Restaurant trinken. Er ist trüb und meist etwas säuerlich. Mich haben diese offenen Weine eher an vergorenen Most erinnert, der mir persönlich nicht so gut geschmeckt hat. Wir haben deshalb gezielt im Supermarkt nach georgischen Flaschenwein geschaut. Für ca. 12 Lari haben wir dort sehr leckeren Rotwein gekauft, der Weißwein war sogar noch etwas günstiger.
Eine typische georgische Rotweinrebe ist SAPERAVI, ein sehr dunkler, intensiver Wein, der mir gut geschmeckt hat. Wir haben uns im Supermarkt für das Weingut Teliani Valley entschieden. Auch der Weisswein dieser Marke war gut zu trinken.
Gesundheitstipps für Georgien
Bei einer Reise nach Georgien würde man nicht unbedingt vermuten, dass Magen-Darm-Probleme eine Rolle spielen könnten. Zumindest hatte ich im Vorfeld keine Befürchtungen diesbezüglich. Mir ging es auch glücklicherweise gut, aber ich habe bei einigen anderen Reisenden mitbekommen, dass sie Durchfall bekommen haben. Es ist also ratsam, entsprechend vorsichtig zu sein.
Mehr zum Thema: Wie Du Durchfall vorbeugst und schnell wieder auf die Beine kommst.
Meine allgemeinen Empfehlungen für Georgien
Es gibt in Tbilisi und in anderen Städten öffentliche Trinkwasserstellen, die von den Georgiern reichlich genutzt werden. Für Ausländer ist Vorsicht geboten, weil wir nicht an die heimischen Keime gewöhnt sind und deshalb Probleme auftreten können.
Beim Essen stehen häufig Karaffen mit Trinkwasser auf dem Tisch. Üblicherweise handelt es sich hier um normales Leitungswasser, das ebenfalls zu Durchfall führen kann. Wer also empfindlich ist, sollte nur abgepacktes Mineralwasser trinken.
Praktisch bei jedem georgischen Essen gibt es (sehr leckeren) frischen Salat, aufgeschnittene Tomate und Gurke oder Obst als Nachtisch. Leider hat sich in der Praxis gezeigt, dass nicht nur das Wasser eine mögliche Gefahrenquelle ist, sondern auch ungekochte Speisen – also frisches Obst und Gemüse.
Für alle, die aktiv unterwegs sind und in Georgien wandern wollen
Unsere Trekkingtour in Svanetien war teilweise sehr anstrengend und maximal schweißtreibend. Viel trinken ist also oberste Priorität. Wegen des großen Mineralstoffverlustes haben sich Magnesium-Tabletten als nützlich erwiesen, denn einige Wanderer hatten Probleme mit nächtlichen Wadenkrämpfen. Bei einer vergleichbaren Tour würde ich mir in Zukunft vorsorglich ein gutes Mineralstoffpräparat besorgen, dass speziell für starke körperliche Beanspruchung geeignet ist.
Gerade in Svanetien gab es reichlich Bremsen, die mich als beliebtes Opfer auserkoren hatten. Besonders meine Beine waren mit Stichen übersät und leider habe ich zu spät geschaltet und die Chemiekeule herausgeholt. Es macht also Sinn, Nobite dabei zu haben – und es auch einzusetzen!
Achtung, Sonnenbrand! Meine Haut war eigentlich schon gut durch meine vorherigen Reisen an Sonne gewöhnt, weshalb ich leider die Strahlung unterschätzt habe und zwischendurch ganz schön Sonnenbrand bekommen habe. Gerade auf Wandertouren also immer auf ausreichend Sonnenschutz achten.
Schlafstörungen: Bei den Bergtouren in mittlere Höhenlagen zwischen 2000 und 3000 Metern haben einige darüber geklagt, dass sie trotz der körperlichen Anstrengungen schlecht schlafen, was mit der Anpassung an die Höhe zusammenhängt.
WiFi in Georgien
Überraschenderweise war die Internetanbindung in Georgien überwiegend gut. In Tbilisi gibt es ein freies WLAN mit dem Namen “Tbilisi loves you”. Restaurants und Cafés in der Hauptstadt haben oft Internet und auch in den Hotels und Gästehäusern, in denen ich übernachtet habe, hat das WiFi meist ganz gut funktioniert. Nur in den Bergdörfern in Svanetien kann man kein Internet erwarten, aber das ist irgendwie logisch (und auch angenehm, einfach mal “off” zu sein).
Lesetipps für Georgien
Äußerst hilfreich, weil viele ganz praktische Fragen beantwortet werden, finde ich den Bericht vom Weltreiseforum Unterwegs in Georgien. Darüber hinaus schreibt Oliver auch über die Hauptstadt Tbilisi und das Kloster Dawit Garedscha.
Einen unglaublich ausführlichen Reisebericht zu Georgien habe ich auch bei Christian von My Travelworld gefunden. Geballte Informationen in einem Artikel! Von Las Vegas, besseren Alpen und anderen Vergleichen
Bei meiner Bloggerkollegin Ariane habe ich in ihren Impressionen aus Tbilisi gelesen, dass man auch über Istanbul nach Tiflis fliegen kann (dann aber ähnlich gerädert nachts ankommt). Wie Ariane stach mir übrigens auch am Flughafen sofort der Slogan von Tbilisi ins Auge: “The city that loves you”. Neben dem erwähnten Artikel von Ariane gibt es in den Reisedepeschen noch einigen Beiträge über Georgien.
Biketour Global war mit dem Fahrrad im Kaukasus unterwegs. Hier findest Du seine Georgien-Berichte und etliche Tipps für unterwegs.
Steffi von A World Kaleidoskop hat Backpacking in Georgien gemacht und dazu einen unglaublich ausführlichen und hilfreichen Artikel geschrieben.
Ich hatte den aktuellen Reiseführer des Drescher Verlags dabei: Georgien – Unterwegs zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer*.
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Wine Route Georgia ist ein Reiseunternehmen, das individuelle und exklusive Touren zu den schönsten Orten Georgiens organisiert — dem ältesten Weinanbauland der Welt.
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Liebe Beatrice,
ich komme aus Georgian und momentan bin ich in Düsseldorf.Ich bin das erste Mal in Deutschland,seit einem Monat.Ich habe mich darüber sehr gefreut,dass Sie alles so gut über mein Land geschrieben. Meine Augen sind voll von Tränen,weil ich bereits Heimweh habe. Ich bin stolz auf mein Land,unsere Kultur,Landschaft,Traditionen,Gastfreundschaft.Andererseits,bin ich stolz auf Deutschland und Deutsche.Ihr Land fasziniert mich einfach.Die deutsche Sprache gefällt mir sehr.Deutsche Leute sind sehr nett,weswegen ich dankbar bin.Ich würde mich freuen ,wenn viele Ausländer Georgien besuchen würden und wenn es feste Beziehungen und Freundschaft zwischen Georgien und Deutschland gäbe. Danke nochmal,dass Sie Interesse an Georgien hatten. Mit freundlichen Grüßen
Natia Lekiashvili
Aus Kakhetien
Liebe Natia, danke für Deinen netten Kommentar. Hoffentlich hast Du noch eine schöne Zeit in Deutschland und kannst Deinen Aufenthalt geniessen. Ich werde in den kommenden Wochen auf Reisezeilen weitere Bilder und Berichte zu Georgien veröffentlichen und hoffentlich dazu beitragen, dass man hier noch ein paar spannende Einblicke zu Deiner Heimat finden kann. Herzliche Grüße, Beatrice
Liebe Beatrice,
wo hast Du denn gewohnt ?
Wie war das Wetter und Klima ?
thx
lg
Elena
Liebe Elena, ich bin im Land herumgereist, habe also fast jeden Tag woanders übernachtet – überwiegend in kleinen, familiengeführten Hotels und in Swanetien in kleinen Privatunterkünften. Zu den Stationen der Rundreise wird es auch noch einen Artikel geben. Das Klima ist im Sommer generell warm. Es kommt aber sehr darauf an, wo Du Dich aufhälst: im Gebirge ist es eher etwas kühler, gerade auch nachts. Im Westen am Meer ist mediterranes Klima. Ganz im Süden Halbwüste. Du musst also sowohl auf Hitze, als auch auf kühle Nächte eingerichtet sein. Liebe Grüße, Beatrice
Hallo Beatrice, ich bin gerade dabei meine Idee Georgien zu bereisen konkreter werden zu lassen. Sind die Staionen deiner Rundreise jetzt irgendwo zu finden? Viele Grüße, Fokko
Hallo Fokko, ich muss gestehen, dass ich die genaue Route in keinem der späteren Artikel mehr aufgelistet habe. Hier für Dich die einzelnen Stationen:
Tag 1 – Flug nach Tiflis,
Tag 2 – Aufenthalt Tiflis
Tag 3 – Entlang der Heerstraße nach Stepansminda
Tag 4 – Fahrt nach Gudauri
Tag 5 – Tageswanderung durch das Chada-Tal
Tag 6 – Höhlenstadt Uplisziche und Stalins Geburtsort
Tag 7 – Fahrt nach Swanetien
Tag 8 – Swanetien
Tag 9 – Swanetien
Tag 10 – Swanetien
Tag 11 – Durch den Großen Kaukasus nach Kutaissi
Tag 12 – Rückkehr nach Tiflis
Tag 13 – Höhlenklöster Dawit Garedscha und Udabno
Tag 14 – Rückflug
Ich hoffe, das hilft für deine Planung.
Viele Grüße, Beatrice
Danke – das hilft mir weiter. Und wie ist es mit Transport in Georgien? Bussystem funktioniert oder wie?
Dazu kann ich dir nicht viel sagen, weil wir selbst gefahren sind. Soweit ich gehört habe, funktioniert das Verkehrsnetz aber ganz gut. Bei Oliver von http://weltreiseforum.com findest du dazu vermutlich mehr. Der war in Georgien auch mit dem Bus unterwegs.
Hallo!
Wart ihr mit einem Mietwagen unterwegs? Wenn ja, hat das gut funktioniert oder irgendwelche Sch?
Danke & lg
Karin
Nein, wir waren mit einem Fahrer unterwegs, nicht mit einem Mietwagen. Habe da also keine Erfahrungswerte, denke aber, dass du als Selbstfahrer keine Probleme hast. Vorsicht ist in Swanetien angesagt, das sind die Straßen teilweise an steilen Abgründen oder es kann Steinschlag geben.
Hallo liebe Leute,
Ich komme aus Georgien, ich haebe diese Artikel zufelig beim Facebook gesehen,
ja ich bin wirklich stollz und freut mich sehr immer wen ich über meine Heimat so was gutes hören oder lesen kann.
vielen dank euch.
L.G
Mariam
Danke für Deinen lieben Kommentar, Miriam! Georgien ist ein spannendes Land und ich werde bestimmt noch mal dorthin reisen! Liebe Grüße, Beatrice
Hallo liebe Leute.
Ich komme aus Georgien und als ich diese Blog gelesen habe, war ich sehr stolz auf meinem Land. Und ich will mich Ihnen bedanken wegen solche nette und liebe Eindruck und Komentaren ueber Georgien. Ich freue mich immer auf die Positive Nachrichten ueber meine Heimatland. Ich hoffe dass Turismus in Georgien wird weiterentwikelt und kommen immer mehrere Touristen nach Georgien.
Herzlichen Dank fuer Ihre Blog Beatrice!
Hallo Gvantsa, herzlichen Dank für Deinen lieben Kommentar. Georgien ist toll und es wird in jedem Fall noch ein paar neue Artikel in nächster Zeit geben. Ich hoffe auch, dass sich der Tourismus weiter gut entwickelt und noch mehr Menschen nach Georgien kommen. Viele Grüße, Beatrice
Großartig und sehr hilfreich! Vor allem die Aufklärung wegen der Sicherheitshinweise.
Und das Essen klingt vielleicht lecker 🙂
Das Essen war super! 😀 😀 😀
Hallo Beatrice,
herzlichen Dank für die Erwähnung und den Hinweis zu meinem Reisebericht und natürlich auch vielen Dank für den schönen Artikel. Er fasst gut die wichtigsten Gesichtspunkte von Georgien zusammen. Nur bei den Getränken fehlt mir noch der Lokalschnaps Tschatscha, ohne den in georgischen Haushalten eigentlich nichts geht. Irgendwie musste ich während meiner Reise viel zu viel von dem nicht ganz so leckeren Getränk zu mir nehmen. 😉
Flugtechnisch scheine ich wohl sehr gute Verbindungen erwischt zu haben. Ich bin damals mit WizzAir nach Kutaisi geflogen (allerdings von Kiew aus) und gemütlich am Mittag angekommen. Flüge gibt es auch von Warschau, Budapest oder Kattowitz – allerdings kenne ich da die Flugzeiten nicht. Mein Abflug war ebenfalls entspannt am Mittag von Tiflis aus, allerdings in Richtung Doha – das dürfte wohl nur für die wenigsten in Frage kommen.
LG, Chris
Hallo Chris,
mit dem Tschatscha hast Du natürlich vollkommen recht. Der muss unbedingt erwähnt werden. Ich wollte ihn auch noch im Artikel anführen, hab’s aber dann vergessen. Gedächtnisverlust 😉 Muss wohl daran liegen, dass mir auch zu viel von dem Zeug vorgesetzt wurde 😀
Danke auch für Deine Ergänzung mit den Flugverbindungen. Jetzt, wo Du’s sagst, fällt mir ein, dass ein Pärchen auch von Berlin über Moskau nach Tiflis geflogen ist. Da waren die Zeiten auch etwas angenehmer, wenn ich mich recht erinnere…
Liebe Grüße zurück,
Beatrice
Hallo Beatrice,
ein prima Bericht, der mir sofort Lust auf das Land gemacht hat. Ich liebäugle schon eine Weile mit der Region und auf der letzten Reise habe ich einen Backpacker aus Georgien als Tramper mitgenommen. Er hat viel spannendes von seinem Land erzählt. Wie bist du rumgekommen? Ist ein Mietwagen zu empfehlen oder öffentlich? Oder warst Du in eine Gruppe unterwegs?
Danke und viele Grüße
Eva
Liebe Eva,
ich finde definitiv, dass man Georgien mal einen Besuch abstatten sollte. Ich kann es Dir nur empfehlen…
Da wir vorrangig wandern waren, war ich mit Guide und einer kleinen Truppe unterwegs. Transport war für uns organisiert. Soweit ich es von Oli vom Weltreiseforum mitbekommen habe, muss das öffentliche Verkehrsnetz ganz gut funktionieren. Auch Fahrer/Taxis kann man sich unkompliziert mieten. Wenn Du da konkrete Fragen hast, ist er sicher ein guter Ansprechpartner. Mein Eindruck ist, dass man auf den Hauptstrecken wahrscheinlich ganz gut mit einem Mietwagen zurecht kommt. Da gibt es sogar Autobahnen, die bequem zu fahren sind. Wenn Du auch eher abgelegene Ecken besuchen willst, sind die Straßenverhältnisse oftmals sehr schlecht und teilweise waghalsig zu fahren – z. B. in Swanetien, mit tiefen Abgründen, Steinschlag auf den Wegen etc. Da ist es glaube ich besser, wenn man einen Fahrer hat, der sich gut auskennt…
Liebe Grüße zurück,
Beatrice
Danke für deine Einschätzung!
hallo beatrice, ich war im juli ebenfalls in georgien. ich kann deinen bericht absolut nur bestätigen. ein wunderschönes land mit netten menschen. und zum thema sicherheit möchte ich sagen, dass georgien und tiflis absolut sicher sind. auch waren wir in abchasien. auch dort war die sicherheitslage absolut gegeben und die menschen waren auch dort sehr freundlich und aufgeschlossen. also georgien, aber auch abchasien (armenien und bergkarabach ebenfalls) sind absolut eine reise wert. gruß bernhard
Lieber Bernhard,
herzlichen Dank für Deine Ergänzung. Ich war zwar nicht in Abchasien und Südossetien unterwegs, aber ich hatte auch den Eindruck, dass die Lage überall ruhig ist und man keine Bedenken haben muss, sofern man sich dort bewegen will.
Viele Grüße, Beatrice