Die Einladung nach Saint Lucia war für mich eine absolute Überraschung – und eine, die mich über alle Maßen begeistert hat. Es war mein erster Besuch in der Karibik, und die Insel hat mich vom ersten Moment an vollkommen umgehauen: üppige Vegetation, Palmen, die sich im warmen Wind wiegen und die raue, vulkanische Landschaft mit den beiden Pitons, den Wahrzeichen von St. Lucia.
Wer auf St. Lucia unterwegs ist, merkt schnell, hier wird jede Menge Luxus geboten, der sich auch im Geldbeutel bemerkbar macht. Die Unterkünfte sind spektakulär, das Essen exquisit und die Aktivitäten herausragend.
Aber es gibt auch das andere St. Lucia: die unprätentiöse Insel der Fischer, Hafenarbeiter und (Überlebens-)künstler: Es gibt das Bier am Straßenrand, die abgeblätterte Farbe an den Häuserfassaden, den günstigen Imbiss für hungrige Einheimische, den schwanzwedelnden Straßenhund und die auf der Straße spielenden Kinder.
Ich hoffe, euch beide Seiten zeigen zu können, verrate meine Highlights und teile Inspirationen für komfortable Erlebnisse ebenso wie für budgetfreundliche Alternativen.
Inhalt auf einen Blick
Hotel- und Übernachtungstipps St. Lucia
East Winds – Tropischer Garten direkt am Meer
Das East Winds war unser erstes Hotel auf St. Lucia, gelegen im Norden der Insel, unweit von der Inselhauptstadt Castries. Unser Flug landete am Nachmittag und wir benötigten noch gut zwei Stunden Autofahrt, um dann erst nach Einbruch der Dunkelheit im Hotel anzukommen. Der tropische Garten, in dem sich die charmante Anlage befindet, war zunächst nur zu erahnen, aber die warme Nacht und das laute Quaken der heimischen Frösche schuf eine ganz besondere Stimmung. Dieses Naturkonzert hat mich schon in Costa Rica fasziniert (und abends sanft in den Schlaf gleiten lassen).
Mein Superior Cottage lag direkt in der Nähe des Pools. Ich war sofort begeistert von den vielen schönen Ausstattungsdetails: ein großzügiges Bad mit allem, was man braucht, eine Einrichtung mit lokal produzierten Möbeln und eine perfekt bestückte Kaffeebar. Gleichermaßen hungrig und müde von der Reise genossen wir ein fantastisches 3-Gänge-Menü im Restaurant nahe dem Strand – der allerbeste Auftakt für unseren Aufenthalt.
Wie erwartet ließ mich der Jetlag nicht durchschlafen und ich war schon um 2 Uhr wieder wach. Etwas Zeit konnte ich mit Arbeit überbrücken, um dann schließlich schon 4 Uhr morgens meine Runden im Pool zu schwimmen. Danach bin ich noch ins tiefschwarze, vom Vollmond erhellte Meer eingetauchte – ein einmaliger Moment, den ich richtig gefeiert habe.
Insgesamt verbrachten wir drei Nächte im East Winds, und ich habe mein kleines Cottage sehr ins Herz geschlossen. Das Frühstück, eine gelungene Mischung aus kleinem Buffet und frisch zubereiteten À-la-carte-Gerichten, war ebenso ein Highlight. Das East Winds war eindeutig mein Lieblingshotel auf St. Lucia.
Mehr Informationen über das East Winds Hotel: https://eastwinds.com/
Magic Time Travel – The Pink Plantation House
Das Pink Plantation House fand ich geradezu magisch. Durch ein unscheinbares Brettertor betritt man einen umwerfenden tropischen Garten, der in seiner Üppigkeit fast nichts zu übertreffen ist. Das Anwesen selbst ist ein etwa 150 Jahre altes französisches Kolonialhaus, komplett aus Holz gebaut und rosa angestrichen. Auch das Innere des verwinkelten und dämmrigen Hauses wirkt wie verzaubert. Es beherbergt vier individuell gestaltete Gästezimmer und ein kreolisches Restaurant auf der Terrasse des Hauses, was immer zur Mittagszeit geöffnet ist. Das Menü ist klein und fein, ganz klar mit Fokus auf die lokale Küche. Zu den Hauptgerichten gab es eine köstliche Auswahl an Beilagen. Ein fantastisches Erlebnis, definitiv eines meiner Highlights auf St. Lucia. Authentisch und besonders.
Die Inhaberin des Anwesens ist die auf St. Lucia sehr bekannte Künstlerin Michelle Elliott, deren Keramik man an vielen Stellen auf der Insel wiederfindet. Ihre wunderschönen bunten Waschbecken habe ich in einigen Hotel gesehen. Die Schalen und Teller aus Ihrer Kollektion werden in vielen Restaurants verwendet. Wenn man einmal ihren Stil kennt, entdeckt man ihre Arbeiten plötzlich überall. Im Pink Plantation House gibt es eine Art Gallery, wo man ihre Kunst kaufen kann.
Eine Buchung des Pink Plantation House ist hier möglich: https://pink-plantation-house.lesserantilleshotels.com/en/
Ladera Resort – Zwischen den beiden Pitons
Das Ladera Resort in Soufrière war eine der außergewöhnlichsten Unterkünfte, die ich je erleben durfte. Allein die Lage ist spektakulär: eingebettet zwischen den beiden ikonischen Pitons von St. Lucia, bietet das Hotel einen Panoramablick, der besonders bei Sonnenuntergang und -aufgang atemberaubend ist.
Das Besondere am Ladera ist das Konzept der „drei Wände“. Jeder Raum ist zur Meerseite hin komplett offen und gibt den Blick auf die Pitons und das Karibische Meer frei. Es fühlt sich an, als würde man mitten in der Natur leben – nur mit allem Komfort. Die individuell gestalteten Räume sind in rustikalem Lodge-Stil gehalten, komplett aus Holz, und erstrecken sich über zwei Ebenen.
Mein Zimmer war ein kleines Paradies für sich: Im unteren Bereich gab es eine Lounge mit Pool und Liegen, auf halber Treppe den offen gestalteten Badbereich, und oben das Schlafzimmer mit einem großen Bett, einem Moskitonetz und einer weiteren gemütlichen Sitzecke. Man schläft quasi draußen, umgeben von den Geräuschen der Natur und dem beruhigenden Plätschern des Pools – und wacht mit dem Sonnenaufgang über den Pitons auf. Trotz der offenen Bauweise war die Privatsphäre gewährleistet, und auch von den Nachbarn bekommt man nichts mit. Natürlich gab es auch ein paar tierische Besucher, aber über die Vögel und Eidechsen habe ich mich eher gefreut.
Ein weiteres Highlight war das Abendessen im hoteleigenen Restaurant Dasheene. Jeder Gang ein Genuss und dazu noch ein Service, der keine Wünsche offen ließ.
Mehr Informationen über das Ladera Resort: https://www.ladera.com/
Historisches Gästehaus – Balenbouche Plantation
Die Balenbouche Plantage ist eine ehemalige Zuckermühle aus dem 18. Jahrhundert und mittlerweile ein Gästehaus und Bed & Breakfast mit mehreren kleinen Cottages, die über das Anwesen verstreut liegen. Balenbouche ist kein Resort, sondern ein Rückzugsort für Individualreisende und ideal für Retreats und Seminare. Jeder Besucher wird überschwänglich von den Hunden des Anwesens begrüßt und Uta Lawaetz – die Besitzerin der Planage – gibt jedem Gast das Gefühl, ein altbekannter, willkommener Freund zu sein.
Die Plantage ist schon seit Generationen in Familienbesitz und fokussiert sich auf Organic Farming, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Zentrum des 70 Hektar großen Anwesens ist das alte Plantagenhaus im Kolonialstil, umgeben von einem weitläufigen Park. Es gibt einen Yoga- & Meditationsraum in einer alten Scheune und Zugang zu einem Strand, der nur ein paar Gehminuten entfernt ist. Die alte Zuckermühle ist noch als Ruine erhalten und halb überwuchert von tropischen Pflanzen – man kommt sich vor wie in einem Indiana-Jones-Film.
Mehr über die Plantage: https://www.balenbouche.com/
Aktivitäten im Norden von St. Lucia
Castries – Ein Spaziergang durch die Inselhauptstadt
Castries, die Hauptstadt von St. Lucia, bietet eine lebhafte Mischung aus karibischer Lebensart, einem bunten Straßenbild und Hafenflair. Unser Rundgang begann in der Immaculate Conception Church, der größten Kirche der Karibik. Wir hatten gehofft, einen Gottesdienst mitzubekommen, aber waren leider zur falschen Zeit da. Aber auch so lohnt sich ein Besuch, um die schönen bunten Fresken zu bewundern.
Von dort aus ging es weiter zur Markthalle von Castries, in der man an den Ständen entlang schlendern kann. Auf der einen Seite gibt es frische Lebensmittel, Gewürze, tropisches Obst und Gemüse – ein echter Genuss für die Sinne. Die andere Seite soll hauptsächlich Touristen anziehen: mit bunter Kleidung, handgemalte Bildern und allerlei Souvenirs. Besonders spannend fand ich die Food Stalls, an denen die Einheimischen ihren Hunger stillten und wo man gut und günstig lokales Essen probieren kann.
Castries Market auf Google Maps
Ein weiteres Highlight war die Street Art in Castries. Wir hatten das Glück, den einheimischen Künstler Sakey (Naja Misaki Simeon) kennenzulernen, der uns persönlich einige seiner Werke zeigte. Dabei erzählte er von seiner Arbeit und der Inspiration hinter seinen farbenfrohen Kunstwerken.
Mehr zu Sakey: @sakeyproductions
Friday Night Jump-up Street Party in Gros Islet
Jeden Freitagabend verwandeln sich einige Straßen in Gros Islet in eine riesige Partymeile. Die Straßen sind gesäumt von Ständen, die karibische Spezialitäten, frisch gegrilltes Barbecue und natürlich bunte Cocktails anbieten. Man kann sich treiben lassen und die lebhafte Atmosphäre genießen. Überall wird Musik gespielt und zu später Stunde wird es immer voller. Partyfreunde kommen hier definitiv auf ihre Kosten! Wir waren nur leider noch so mitgenommen vom Jetlag, dass wir es bei einer kurzen Stippvisite belassen haben und uns nicht so richtig ins Getümmel gestürzt haben.
Jump up Street Party auf Google Maps
Besuch des Pigeon Island Nationalparks
Die Insel, die aus zwei Gipfeln besteht, war einst eine strategisch wichtiger Militärstützpunkt. Heute sind nur noch Ruinen erhalten, darunter ein britische Fort, was früher als Beobachtungsposten diente. Die Wanderung zu den beiden Gipfeln ist kurz, aber teilweise sehr steil – vor allem die letzten Stufen zum Fort ähneln eher einer Leiter als einer Treppe. Ich empfehle, frühmorgens zu starten, um der Mittagshitze zu entgehen, die wir auf unserer Tour schon ziemlich gemerkt haben. Die Mühe lohnt sich jedoch: Die Aussicht von oben ist einfach spektakulär!
Pigeon Island auf Google Maps
Zu Gast beim Künstler Llewellyn Xavier
Kunst, Charisma und ganz viel Rum – so kann man den Besuch bei dem Künstler Llewellyn Xavier treffend zusammenfassen. Seine Persönlichkeit ist genauso beeindruckend wie seine Werke – und das gilt auch für seine Frau, die uns sehr herzlich empfing. Llewellyn verwöhnte uns nicht nur mit Häppchen, sondern auch mit dem wohl leckersten (und stärksten) Rum-Punch, den ich jemals getrunken habe – natürlich eigenhändig in seiner Küche zubereitet.
Sein strahlend weißes Wohnhaus ruht wie eine Festung auf einem Hügel, ausgestattet mit wenigen, sorgfältig ausgewählten Möbelstücken und natürlich gefüllt mit Llewellyns Kunst. Im Kontrast dazu steht das Atelier – ein kreatives Chaos, das seine Arbeit und Leidenschaft spürbar macht. Es war ein inspirierender Nachmittag voller Gespräche über Gott und die Welt.
Mehr über Llewellyn Xavier: https://llewellynxavier.com
Zoëtry Marigot Bay & Kajak Tour in den Mangroven
Der zweite Stopp unserer Reise führte uns entlang der Westküste nach Marigot Bay, einer malerischen Bucht, die bei Yachten und Segelschiffen sehr beliebt ist. Unsere Unterkunft, das Zoëtry Marigot Bay, erwies sich als luxuriöses, weitläufiges Resort mit mehreren Restaurants. Die Suiten sind großzügig und elegant gestaltet, und von meinem Balkon aus hatte ich einen Panoramablick auf den Pool.
Mehr über das Zoëtry Marigot Bay
Um an den Strand zu gelangen, nimmt man vom Hafen aus ein kleines Boot, das einen auf die andere Seite der Bucht bringt. Für uns war das der Startpunkt für unsere Kajak-Tour, die wir über das Hotel gebucht haben. In den insgesamt zwei Stunden auf dem Wasser paddelten wir zunächst an der Küste entlang zu einem abgelegenen Strand. Dort zogen wir unsere Kajaks ein kurzes Stück über den Sand, um die Mangroven und schmalen Wasserkanäle auf der anderen Seite zu erkunden.
Das ruhige, schattige Paddeln durch die Wasserstraßen war ein einmaliges Naturerlebnis, auch wenn wir leider keine Tiere oder Vögel entdeckt haben. Auf dem Rückweg nahmen wir am Strand noch ein kurzes Bad im Meer, bevor es zurück zum Hafen ging. Diese Tour ist ein Muss, wir hatten so einen Spaß!
Wine & Dine Experiences
Sundowner im Windsong Restaurant
Das Calabash Cove Resort wird von dem Österreicher Konrad Wagner geführt, der sich extra Zeit genommen hat, uns die Anlage zu zeigen und ein Dinner mit uns auf der wunderschönen Restaurant-Terrasse einzunehmen. Das Hotel ist an einem Hang gebaut, wobei sich oben die Rezeption und das Windsong Restaurant befinden, sich dann das Resort, eingebettet in einem Garten, nach unten erstreckt und den Abschluss ein romantischer Privatstrand bildet. Gekrönt wurde das elegante Ambiente von einem spektakulären Sonnenuntergang. Beim anschließenden Abendessen im Windsong Restaurant könnten wir nicht nur die vorzügliche Küche genießen – ein Mix aus internationalen, karibischen und asiatischen Gerichten – sondern auch Konrads Geschichten aus der Anfangszeit des Hotels lauschen.
Mehr über das Calabash Cove: https://www.calabashcove.com/
Veganes Menü im Kai Manjé Restaurant
Das „adults only“ Ti Kaye Resort & Spa liegt idyllisch oberhalb der Anse Cochon Bucht. Die in die Landschaft eingebetteten Cottages punkten mit außergewöhnlichen Details wie einer Außendusche, einem eigenen Pool und einer Hängematte auf dem Balkon – perfekt für den Sonnenuntergang. Wir haben den Abend im Ti Kaye mit einem Sundowner begonnen, den beeindruckend ausgestatteten Weinkeller bestaunt und uns anschließend im Kai Manjé Restaurant kulinarisch verwöhnen lassen. Besonders bemerkenswert war das vegane Menü: ein Angebot, das in den anderen Hotels so nicht zu finden war.
Mehr über das Ti Kaye Resort: tikaye.com
Dinner im Restaurant The Cliff at Cap Maison
Die Anlage des Cap Maison Resort & Spa steht mit seinen Bögen, Innenhöfen, Brunnen und Details aus dunklem Holz für einen Hacienda-Stil, den ich hier in der Karibik nicht unbedingt erwartet hätte. Teilweise hatte der Baustil für mich auch einen leicht maurisch-orientalischen Touch.
Nach einer kurzen Tour durch Resort durften wir auf der Terrasse des Restaurants The Cliff at Cap Platz nehmen, das zu den besten der Insel gehört. Dementsprechend gut besucht war auch das Lokal. Küchenchef Craig Jones serviert hier französisch und karibisch inspirierte Gerichte mit saisonalen Zutaten. Und auch wenn es hier scheinbar locker zugeht, wird doch ein gewisser Dress-Code erwartet – wie übrigens in alle gehobenen Hotels in St. Lucia. Mit Shorts und Sandalen sollte man besser nicht zum Abendessen erscheinen.
Mehr über das Cap Maison: relaischateaux.com/de/hotel/cap-maison-resort/
Aktivitäten im Süden von St. Lucia
Tet Paul Nature Hike Trail
Der Tet Paul Nature Hike Trail ist ein Community-Projekt und man wird von lokalen Guides geführt. Obwohl ich gerne auf einen der Pitons gewandert wäre, hatten wir dafür leider nicht genug Zeit. Wer den anspruchsvollen Aufstieg auf den Grand Piton oder Petit Piton nicht unternehmen möchte, für den ist dieser Trail eine tolle Alternative. Der Weg besteht aus vielen unebenen Stufen und das Gelände ist teilweise steinig, doch die grandiosen Panorama-Aussichten und die Gelegenheit, mit einem Piton-Bier in der Hand auf die Pitons zu blicken, machen die Anstrengung absolut lohnenswert. Ein Erlebnis, das mir sehr gut gefallen hat.
Têt Paul Nature Trail bei Google Maps
Heißes Schlammbad in den Sulphur Springs
Von der Aussichtsplattform der Sulphur Springs hat man einen direkten Blick auf die sprudelnden Quellen, die den Eindruck erwecken, als ob die Erde selbst brodelt.
Besonders viel Spaß hatten wir beim anschließenden „Spa“-Erlebnis in den warmen Badebecken: Wir haben uns mit hellem und schwarzen Schlamm eingeschmiert und anschließend in den heißen Pools gebadet. In jeden Fall empfiehlt es sich, nicht den besten Badeanzug anzuziehen und auch helle Farben sollte man eher vermeiden. Der Schlamm wirkt wie ein Peeling und hinterher fühlte sich die Haut babyweich an. Glücklicherweise war während unseres Besuches kein großer Andrang, sodass wir die Anlage nur mit wenigen anderen Gästen teilen mussten. Es gibt Umkleidekabinen und Duschen, um den Schlamm hinterher abzuwaschen. Ich muss immer noch lachen, wenn ich die Bilder von uns als „Schlammmonster“ sehe!
St. Lucia Sulphur Springs in Google Maps
Sugar Beach Resort mit dem schönsten Sandstrand
Eigentlich stand das Sugar Beach Resort gar nicht auf unserem Besichtigungsplan. Doch da wir uns ohnehin in der Nähe befanden, entschieden wir uns spontan für einen Rundgang und ein kleines Mittagessen. Der Strand des Resorts wird oft als der schönste auf St. Lucia bezeichnet – kein Wunder, denn hier wurde extra weißer Sand aufgeschüttet, um das perfekte Postkartenmotiv zu schaffen. Der natürliche Sand auf der Insel ist durch den vulkanischen Ursprung eher dunkel und grobkörnig. Und ja, ich muss sagen, der Strand ist wirklich schön.
Kein Wunder, dass das Resort auch bei Celebrities hoch im Kurs steht – es ist bekannt dafür, dass sich hier regelmäßig VIPs erholen, manche mieten sogar das gesamte Resort exklusiv. Die Lage ist einfach unschlagbar: Eingebettet zwischen den beiden imposanten Pitons bietet das Resort eine Kulisse, die man nicht übertreffen kann. Die Zimmer, Villen und Strandbungalows sind luxuriös und bieten jeden erdenklichen Komfort. Besonders beeindruckend ist das Regenwald-Spa, wo Behandlungen in Baumhaus-Räumen angeboten werden. Auch unser kleines Mittagessen im Beach Restaurant hätte leckerer kaum sein können. Hier hätte ich es noch länger ausgehalten.
Mehr Informationen: https://www.viceroyhotelsandresorts.com/sugar-beach
Anse Chastanet & Jade Mountain
Diese beiden Resorts gehören zusammen und liegen auch unmittelbar nebeneinander. Das Jade Mountain unterhält etwa 20 Minuten vom Resort entfernt eine Biofarm – die Emerald Farm – wo viele der verwendeten Lebensmittel, Kräuter und Zierpflanzen produziert werden. Während unseres Besuchs haben wir eine Tour über das Gelände gemacht und uns die verschiedenen Anbauflächen angeschaut.
Mehr über die Emerald Farm: https://jademountain.com/cuisine/emerald.html
Die Resorts selbst bieten eine Vielzahl an Aktivitäten an, von Rad- und Wandertouren, über Tauchen und Yoga bis hin zu Schnorcheln und Wellness, um nur einige zu nennen. Das Jade Montain ist ein mehrstöckiger Bau mit Suiten, die kaum Wünsche offen lassen. In den offenen Räumen gehen Wohn- und Schlafbereiche sowie die großzügigen Infinite-Pools grenzenlos ineinander über.
Das Anse Chastanet liegt am Hang und bietet wunderbare Aussichten auf die Pitons und das Meer. Jedes Zimmer ist mit handgefertigten Holzmöbeln, bunten Stoffen und großformatigen Bildern ausgestattet. Alles ist mit Bedacht ausgewählt und sehr individuell gestaltet.
Mehr über das Jade Mountain Resort: https://jademountain.com
Mehr über das Anse Chastanet Resort: https://ansechastanet.com
Show Cooking mit Küchenchef Elijah Jules
Was uns zunächst als Kochkurs mit Küchenchef Elijah Jules vom Jade Mountain Resort angekündigt war, entpuppte sich als beeindruckendes Show Cooking auf dem Areal der Emerald Farm. Wir nahmen in einer Reihe vor seiner Outdoor-Küchentheke Platz: einer überdachten Station, wo man auch bei den gelegentlichen tropischen Regenschauern trocken und entspannt sitzen konnte.
Auf der Theke war eine beeindruckende Auswahl einheimischer Lebensmittel und Früchte arrangiert, die allein schon ein optisches Highlight bot. Mit Fingerfertigkeit und viel Charme zauberte Elijah ein aromatisches und farbenfrohes Menü, das uns alle begeistert hat. Jeder Gang war ein Genuss – und auch die dezent an der Seite wartenden Farmkatzen bekamen ihren Anteil an den Köstlichkeiten.
Mehr über Elijah: @chef_elijah_jules
Sunset Cruise mit dem Segelschiff
Eine weitere unvergessliche Aktivität, die wir von den Anse Chastanet & Jade Mountain Resorts aus unternommen haben, war eine Sunset Segeltour. Meine anfängliche Sorge, seekrank zu werden, verflog schnell – und stattdessen konnte ich die Tour in vollen Zügen genießen. Als das Boot im warmen Abendlicht über die Wellen glitt, war die Szenerie einfach magisch: Auf der einen Seite der Sonnenuntergang, auf der anderen die Küste mit den beiden Pitons.
Eine ganze Weile saß ich alleine an der Spitze des Bootes und war einfach überwältigt von der Schönheit des Augenblicks. Es war ein weiteres Highlight – und ja, davon gab es auf dieser Reise eine Menge. Tatsächlich so viele, dass ich abends oft im Bett lag und mein Kopf Mühe hatte, all die überwältigenden Eindrücke zu verarbeiten.
Project Chocolat Bean to Bar Experience
Die Project Chocolat Bean to Bar Experience ist ein besonderes Erlebnis für alle Schokoladenliebhaber. Hier lernt man alles über die Welt des Kakaos, von der Frucht bis zur fertigen Schokolade. Zunächst erfährt man alle Besonderheiten der Kakaopflanze, bevor es auf eine Führung durch die Anbauflächen geht.
Der Höhepunkt ist die praktische Session, in der man , wie man aus Kakaobohnen, Kakaobutter und Zucker seine eigene Tafel Schokolade herstellt. Mit Mörser und Muskelkraft werden die Kakaonibs zur Kakaomasse verarbeitet – einProzess, der relativ viel Zeit erfordert. Anschließend wird der Masse noch Kakaobutter für die Cremigkeit zugesetzt und nach Geschmack mit Zucker gesüßt. Am Ende hält jeder Teilnehmer seine eigene, handgefertigte Tafel Schokolade in den Händen – ein besonderes Souvenir. Wer noch mehr Andenken mitnehmen möchte, kann sich im angeschlossenen Shop mit weiteren Kakaoprodukten eindecken: von der Kosmetik bis zum aromatisierten Rum.
Mehr Informationen: @hotelchocolatsaintlucia & @projectchocolatsaintlucia sowie unter https://saintlucia.hotelchocolat.com/
Tipps für die Anreise nach St. Lucia
Direkte Flüge von Deutschland nach St. Lucia gibt es leider nicht (mehr), weshalb sich nicht allzu viele Deutsche auf die Insel verirren. Die wohl beste Verbindung führt über London mit British Airways – so haben wir zumindest unseren Trip geplant. Meine Reise begann mit einem Abendflug von Berlin nach London-Heathrow. Von dort ging es mit einem Bus-Transfer nach London-Gatwick, wo wir die Nacht in einem großen, aber durchaus komfortablen Flughafenhotel verbrachten. Am nächsten Morgen starteten wir von Gatwick aus mit einem Direktflug nach St. Lucia, Ziel: Flughafen Hewanorra. Zugegeben, die Anreise war lang und anstrengend, aber ganz ehrlich: Es hat sich gelohnt!
Offenlegung: Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Pressereise, die von der Saint Lucia Tourism Authority ermöglicht wurde. Herzlichen Dank für die Einladung! Alle hier geteilten Eindrücke und Empfehlungen beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen und spiegeln meine persönliche Meinung wider.
Mehr über diese Reise gibt es auch bei Marco im Blog Life is a Trip: https://life-is-a-trip.com/saint-lucia-karibik-vom-feinsten/